Spielfilmwettbewerb

 

Pavel Göbl (CZ)

Pavel Göbl (*07.04.1967 in CZ), FAMU-Absolvent, Drehbuchautor, Regisseur und Schriftsteller debütierte mit dem Film "Ještě žiju s věšákem, plácačkou a čepicí". Sein Drehbuch "Der stille Gesellschafter" gewann mehrere Preise (RWE, Magnesia-Litera-Preis), das Buch "Penis der Wahrheit" war Vorlage für ein Schau- und Rundfunkspiel und das Märchen "Der Schmied aus Podlesí" siegte beim Juniorfest. Göbls erster unabhängiger Film, "Gorila", erhielt den A.-Stankovič-Preis und avancierte zum Kultfilm. Sein zweiter Film "Sunrise Supervising" wurde mit dem Zlatý-Trilobit-Preis und dem Spezialpreis des Filmverbandes Sachsen geehrt. Derzeit arbeitet Göbl am Buch "Das Klonen des Narren", am Schauspiel "Der Präsidentenwechsel" und an der Vorbereitung des Spielfilms "Der stille Gesellschafter".

 

Katharina Bellena (D)

Katharina Bellena wurde in Zabrze (PL) geboren und ist in Mannheim aufgewachsen. Sie arbeitet als Produzentin, Film- und Theaterschauspielerin (u.a. Polizeiruf 110). Gemeinsam mit Elizabeth Blonzen entwickelte sie die Idee zum Film "Doppelpass". 2012 gründet sie die Filmproduktion CollaboratorsFilms, produzierte zeitgleich "Doppelpass" und spielte darin die Hauptrolle. Es folgten zahlreiche Festivals weltweit, Preise und Nominierungen, u.a. der Spezialpreis des 10. Neisse Filmfestivals und ein Lizenzvertrag mit ARTE. Auch der Film "24/7", an dessen Stoffentwicklung und Produktion sie beteiligt war, nahm preisgekrönt an zahlreichen internationalen Festivals teil. Aktuell arbeitet sie als Produzentin und Protagonistin an dem Film "Hotel O.".

 

Piotr Matwiejczyk (PL)

Piotr Matwiejczyk, geboren 1980 in Trzebnica (PL), schuf seit 25 Jahren mehr als 200 Kurz- und 30 Spielfilme. Seit 2004 gibt er außerdem Filmworkshops und war als Juror bei X-OZY, CK-OFF und vielen anderen Festivals tätig. Er selbst hat mehr als 100 Preise in Polen und im Ausland gewonnen, so z. B. den Grand Prix New Horyzonty für den Film "Wstyd", mehrere Auszeichnungen in Gdynia für "Homo Father" und er war Gewinner des Komödienfestivals in Lubomierz für den Film "Kup Teraz". Dreizehn seiner Filme vertreibt KINO ŚWIAT, einer der größten Filmverleihe in Polen. Die Filme von Piotr Matwiejczyk wurden in Kinos, auf Festivals und im Fernsehen gezeigt sowie im In- und Ausland auf DVD veröffentlicht.

 

Wettbewerb Dokumentarfilm

 

Petr Lukeš (CZ)

Petr Lukeš (*1984) schrieb nach dem Abschluss an der Masaryk-Universität Brno Filmkritiken für die "Literární noviny" (Literarische Zeitung) und die Host-Zeitschriften. Er war freier Mitarbeiter beim tschechischen Filmfestival One World in Brno, beim River Film Fest in Pisek und dem Filmfest Jihlava IDFF, einem der größten Dokumentarfilmfestivals in Mittel- und Osteuropa. Seit sechs Jahren arbeitet er in verschiedenen Funktionen im Jihlava IDFF Team: als Rezensent, Web-Editor, Programmkoordinator und seit 2013 als Leiter der Programmabteilung.

 

Pawel Kosun (PL)

 Pawel Kosun hat in der Produzentenfirma CENTRALA, der polnischen Fernsehsendung TVP 3 Wroclaw und beim deutschen RBB gearbeitet. Er hat für das Magazin „Machina“ und die Tageszeitung „Schwäbisches Tagblatt“ geschrieben und ist Co-Autor des Buches über Luis Buñuel. Er hat bei vielen Dokumentar- und Spielfilmen mitgearbeitet, die Preise bei internationalen Festivals erhalten haben (u.a. “In the shadow” , “Gottland”, “La Machina”). Kosun koordiniert Festivals wie: MIASTOmovie, Filmfestival SPEKTRUM in Lwidnica und Okiem Mlodych. Er hat die Meisterfilmschule von Andrzej Wajda mit dem Schwerpunkt kreative Produktion, französische La Femis und englische NFTS absolviert und er ist Geschäftsführer und Mitgründer der Filmstiftung in Wroclaw.

 

Gabriel Hageni (D)

Gabriel Hageni (* in Freiberg/Sa.) leitet in Berlin das auf Filme aus Russland und Osteuropa spezialisierte “Kino Krokodil“. Dokumentarfilme spielen hier eine besondere Rolle. Die Präsentation in Verbindung mit anderen Filmgenres und künstlerischen Ausdrucksformen liegt Hageni ebenso am Herzen, wie der spielerische Umgang mit dem Medium. So lassen sich Schriftsteller für das Projekt Tangentiale von Filmen zu unabhängigen Texten inspirieren, in Workshops zeichnen Kinder unter seiner Leitung eigene Animationsfilme auf 35mm-Material oder bauen Instrumente zur musikalischen Begleitung eines Films.

 

Kurzfilmwettbewerb

 

Sabin Kluszczyński (PL)

Sabin Kluszczyński studierte an der Filmschule Wrocław und arbeitet – wenn er nicht gerade wieder beim Neiße Filmfestival ist, als freier Filmemacher, Filmproduzent, Kameramann, Cutter und Fotograf. Der diesjährige Neiße Filmfestival -Trailer ist eines seiner Werke, außerdem produziert Sabin für einige polnische Bands Musikvideos, die zu diversen Preisen nominiert wurden. Werbespots, aber auch Dokumentarfilmprojekte gehören ebenfalls zu seinem Portfolio. Seit vielen Jahren sorgt er für den Filmnachwuchs und führt Filmworkshops in den Kulturhäusern und Schulen sowie im Rahmen des Festival NOWE HORYZONTY in Wrocław durch.

 

Petr Hubáček (CZ)

Petr Hubáček ist in Liberec geboren. Nach seinem Abschluss am Wirtschaftsgymnasium in Liberec, begann er in Pilsen an der Universität sein Studium der Fächer Psychologie und Musik. Nach seinem Abschluss 2005 ging er für sechs Monate nach Finnland. Zurück in Liberec begann er seine Arbeit in der Augenheilkunde, was er bis heute tut. Als ehrenamtlicher Mitarbeiter arbeitet er für den Verein zur Rettung des Kinos Varšava in Liberec. Durch diese Arbeit ist Petr zum Kino, zur Filmindustrie und zur Filmkultur selbst gekommen. Nach zehn Jahren seiner Tätigkeit in Liberec, ist er mit dem Kino Varšava in Kontakt zum NEISSE FILMFESTIVAL getreten. Zitat Petr: Heute arbeitet unser Team vom Kino Varšava mit den Leuten vom NFF eng zusammen – es bringt zwei Nationen mit denselben Wurzeln zueinander.

 

Immanuel Severin (D)

Immanuel Severin wurde in Bautzen geboren und ist in der Oberlausitz aufgewachsen. Erste Kontakte zum Neiße Filmfestival entstanden während des Übersetzerstudiums Englisch/Tschechisch an der Hochschule Zittau/Görlitz. Er ist für das NFF bereits seit einigen Jahren in verschiedenen Bereichen aktiv. Zunächst übersetzte er Filme für das Festivalprogramm, 2015 war er einer von zwei Koordinatoren für den Sprachendienst. In Vorfreude auf die Vielfalt der Themen und Formate wird er als Vertreter des Preisgeldstifters, dem Studierendenrates der Hochschule Zittau/Görlitz, wie schon im letzten Jahr, die Kurzfilmjury vervollständigen.

 

Spezialpreis

Marta Trzeciak (PL)

Lebt und arbeitet seit zehn Jahren im Dreiländereck. Geboren ist sie im Oktober 1979 in Łódź, Polen. Inzwischen arbeitet Trzeciak als Projektkoordinatorin und Dolmetscherin am internationalen deutsch-polnisch-tschechischen Projekt für Jugendliche "Lanterna Futuri" (Hillersche Villa gGmbH) sowie als Projektmanagerin am deutsch-polnischen Projekt "Karriere ohne Grenzen – Kariera bez Granic" (Internationales Begegnungszentrum St. Marienthal, PONTES-Agentur). Seit zwei Jahren ist sie Mitglied der internationalen Jury des Spezialpreises beim Neiße Filmfestival. Privat ist sie glückliche Mutter zweier Töchter und lebt in Großhennersdorf.

 

Christian Zimmermann (D)

Aus meiner Zeit als Altenpfleger bringe ich Respekt und Demut gegenüber dem Altern mit. Aus meiner Zeit als Tänzer bringe ich Lust am Ausprobieren mit. Aus meiner Zeit als Barkeeper bringe ich die Fähigkeit der Kommunikation mit vielen verschiedenen Menschen mit. Aus meiner Zeit als Filmproducer bringe ich Wissen über die Situation sächsischer Filmschaffender mit. Aus meiner Zeit als freier Kulturmanager bringe ich Zuversicht mit, dass Kultur Menschen zu einander bringt. Als Vater zweier Söhne bringe ich Lust am Neuen mit. Mit diesem Gepäck fahre ich seit 6 Jahren jährlich zum Neiße Filmfestival, um dort Menschen zu treffen, die mit Demut, Respekt, Kommunikation, Zuversicht und der Lust am Neuen und am Ausprobieren, gemeinsam eines der schönsten Filmfestivals Sachsens organisieren.

 

Martin Musílek (CZ)

Martin Musílek wurde in der tschechischen Grenzstadt Varnsdorf geboren. Nach Absolvierung der Hotelfachschule durchreiste er Europa und Asien. Danach studierte er Kulturologie an der Philosophischen Fakultät der Karls-Universität in Prag und veranstaltete ab 2006 in Varnsdorf Konzerte, Theater- und Filmvorführungen. Seit 2011 ist er als Leiter des Stadttheaters Varnsdorf tätig. Es ist Veranstalter mehrerer Kulturhöhepunkte, wie zum Beispiel des Theaterfestivals Vítr z hor ("Der Wind aus den Bergen") oder Mitveranstalter des Musikfestivals Mandau Jazz (in Zusammenarbeit mit der Hillerschen Villa).