Marisa Winter ist Fotografin und Kamerafrau. Darüberhinaus ist sie tätig als Script-Consultant, freie Filmjournalistin, Moderatorin und Programmerin der Sektion Mittellanger Film des Filmfestivals Max Ophüls Preis. Sie ist Mitglied im Auswahlbeirat des Günter-Rohrbach-Filmpreises, Ausschussmitglied der saarländischen Filmförderung und war für Interfilm bereits als Jurymitglied bei internationalen Filmfestivals wie Cannes, Karlovy Vary, Berlinale u.a. tätig.
Jurys
Wettbewerb Spielfilm
Marisa Winter (D)
Ela Wtulich (PL)
Ela Wtulich ist Filmfestival-Programmerin, Kuratorin und audiovisuelle Übersetzerin, spezialisiert auf das mittel- und osteuropäische Kino. Sie studierte Filmwissenschaft an der Paul-Valéry-Universität in Montpellier und Kulturwissenschaften an der Jagiellonen-Universität in Krakau. Sie hat fast 10 Jahre Erfahrung in der Filmindustrie – vom Kuratieren bis zur Produktion von internationalen Filmveranstaltungen. Sie war u. a. beteiligt an der Organisation des Warschauer Filmfestivals und dessen Fachveranstaltung CentEast Market, dem Off Camera Independent Film Festival in Krakau, dem Ajyal Youth Film Festival in Doha, dem ZUBROFFKA Short Film Festival in Białystok oder dem Festival International du Film Nancy-Lorraine. Seit 2013 arbeitet sie als Programm- und Festivalkoordinatorin beim Central and Eastern European Film Festival – CinEast, das jährlich in Luxemburg stattfindet. Sie arbeitet mit Filmfestivals und Produktionshäusern zusammen.
Štěpán Altrichter (CZ)
Geb. 1981 in Brno, Tschechien, aufgewachsen in Prag und Konstanz. Studium der Philosophie/Psychologie an der FU Berlin. Jobs am Set und als Cutter. Regiestudium an der Filmarche Berlin, FAMU Praha, HFF Potsdam-Babelsberg. 2013 Abschluss als Diplomregisseur. Zahlreiche Preise für seine Kurzfilme, u. a. Robert-Geisendörfer-Preis für die Kinderdoku "Aleyna – Little Miss Neukölln". Dt.-tschech. Langfilmdebüt "Schmitke" (Premiere BUSAN Film Festival) mit vielen Festivalteilnahmen und Preisen, u. a. bestes Debüt in Cottbus, Fipresci-Preis in Schwerin, bester Hauptdarsteller in Orenburg, bestes Debüt des Jahres in Tschechien, 8 Nominierungen für den tschech. Filmpreis. Filmprojekte in D, CZ, Peru, Türkei, China und Iran; z. Z. Vorbereitung des Zweitfilms "Nationalstraße" nach dem letzten Roman von Jaroslav Rudiš, der diesen Herbst in Prag in Zusammenarbeit mit dem ZDF/Kl. Fernsehspiel gedreht wird. Die Entwicklung des in Berlin spielenden dritten Spielfilms "Runner" wird vom Kuratorium Junger dt. Film und vom tschech. Filmförderfond unterstützt. Štěpán lebt und arbeitet in Berlin und Prag.
Wettbewerb Dokumentarfilm
Dunja Bialas (D)
Dunja Bialas ist Redakteurin des Online-Filmmagazins "artechock". Sie studierte Romanistik sowie Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft in München und Paris. Von 2002 bis 2014 war sie als Kuratorin beim Internationalen Dokumentarfilmfest München (DOK.fest) tätig. 2006 gründete sie gemeinsam mit Bernd Brehmer (Werkstattkino München) das Filmfestival UNDERDOX, das sich den Schnittstellen von Dokumentar-, Spiel- und Experimentalfilm widmet. 2014 gründete sie VIDEODOX – Biennale für Videokunst aus Bayern.
Dunja Bialas ist Gründungsmitglied der Woche der Kritik Berlin und seit 2013 Vorstandsmitglied und Sprecherin des Verbandes der deutschen Filmkritik (VdFk).
Diana Tabakov (CZ)
Diana Tabakov ist Akquise-Chefin und Programmerin der internationalen Plattform Doc Alliance Films, die sieben wichtige europäische Dokfilm-Festivals verbindet (CPH:DOX, DOK Leipzig, FIDMarseille, MFDF Ji.hlava, Docs Against Gravity FF, Visions du Réel und Doclisboa). Geboren in der Tschechischen Republik und aufgewachsen in Malta, studierte sie Philosophie/Soziologie an der Karls-Universität in Prag und Dokfilm an der London University of the Arts. In England arbeitete sie u. a. mit dem Sheffield Doc/Fest zusammen. Ab 2009 war sie v. a. beteiligt am Support professioneller Dokfilmer am Dokfilm-Institut Prag, das u. a. den Workshop Ex Oriente Film und das East European Forum organisiert. Seit April 2011 gehört sie zum Team der Doc Alliance Films und ist Dokfilm-Programmerin am größten Prager Arthouse-Kino Světozor. Das Londoner Projekt My Street Film, eine audiovisuelle Online-Plattform, das die breite Öffentlichkeit ermutigt, kurze Dokfilme von ihrer Straße zu drehen, brachte sie nach Tschechien, von wo es sich in Ost- und Mitteleuropa als wichtiges Bildungsprojekt etabliert hat.
Adam Ślesicki (PL)
Adam Ślesicki ist Gründer und Vorstandsvorsitzender der "Filmstiftung Władysław Ślesicki" und Direktor des DOC LAB POLEN, Präsentationsplattform und größtes Beratungsprogramm für Dokumentarfilmer in Polen. Er ist Produzent von Dokfilmen, Drehbuchautor, Übersetzer und Journalist sowie Mitglied des Vorstands beim Produzentenkreis der Vereinigung Polnischer Filmemacher. 2001–2015 war er mit der Wajda-Schule verbunden: als stellvertretender Programmdirektor (seit 2011), Leiter des DOK PRO Documentary Programm (seit 2009) und Leiter der 9. Ausgabe des polnischen Drehbuchwettbewerbs Script Pro (früher Hartley-Merrill). Ślesicki wurde 1973 geboren und ist Absolvent der Warschauer Universität (Institut für Internationale Beziehungen, Amerikanistik und Lateinamerikanisches Zentrum). Als Produzent im Auftrag des Wajda-Studios kann er weltweit preisgekrönte Dokumentarfilme verbuchen (u. a. eine Oscar-Nominierung, Nominierung für den Europäischen Filmpreis, Grand Prix auf dem New Horizons Festival, Preis für den Dokumentarfilm in Palm Springs, bester Dokumentarfilm beim Los Angeles Film Award).
Wettbewerb Kurzfilm
Petr Horák (CZ)
Petr Horák studierte Filmproduktion an der Film- und Fernsehfakultät der Akademie der Musischen Künste (FAMU) in Prag, wo er derzeit das Doktorprogramm absolviert. Er ist Gründer des erfolgreichen Projekts iShorts, das sich der Verbreitung von Kurzfilmen verschrieben hat. In der Tschechischen Republik beteiligte er sich an der Produktion von drei abendfüllenden Filmen, zwei Serien und mehreren Werbespots. Bei Studienaufenthalten in Los Angeles und London sammelte er weitere professionelle Erfahrungen. Petr Horák arbeitete bereits zusammen mit den Festivals EkoFilm (Hauptdramaturg), International Film Festival Trenčianske Teplice (Dramaturg) und Jeden svět (dt. "Eine Welt").
Sabin Kluszczyński (PL)
Sabin Kluszczyński absolvierte im Jahr 2005 die "Filmschule Wrocław Mastershot", Fakultät Realisation der Filmformen, Fernseh- und Filmproduktion (IES London Zertifikat). Er arbeitet als freier Filmemacher, Kameramann, Cutter und Fotograf; außerdem produzierte er Musikvideos, Werbespots und künstlerische digitale Medien, die auf diversen Festivals erfolgreich waren. Er arbeitet mit einigen Werbeagenturen und Kultureinrichtungen zusammen. Seit vielen Jahren leitet er regelmäßig Filmworkshops im "Klub Pod Kolumnami" in Wrocław. Als Referent ist Kluszczyński im Programm "Filmbildung NOWE HORYZONTY" aktiv, ebenso in Schulen und bei Firmenschulungen. Als künstlerischer Betreuer unterstützt er soziale Produktionen, z. B. eine Reportagereihe über "Verschwindende Berufe", und als Kameramann und Cutter war er am Dokumentarfilm "Jakob Böhme, Leben und Werk" (Regie: Łukasz Chwałko) beteiligt. Beim Neiße Filmfestival ist er ein gerne wiederkehrender Gast.
Juliane Fuchs (D)
Juliane Fuchs ist Autorin, Produzentin und Kuratorin für Film, TV und Festivals. Sie studierte visuelle Kommunikation und Mediengestaltung an der Bauhaus-Universität Weimar und war anschließend künstlerische Mitarbeiterin der Universität und Koordinatorin für die Dokumentations- und Forschungsstelle Film & Drehbuch des neu gegründeten Bauhaus-Film-Instituts. 1999 war sie Mitbegründerin und ist bis heute Leiterin des „backup_festival. neue medien im film“. Seit 2006 ist Juliane Fuchs redaktionelle Mitarbeiterin des Magazins „Unicato – Junger Film im MDR“. Daneben übernimmt sie die Leitung, Planung und Koordination zahlreicher Projekte und Events, von klassischen Theaterproduktionen über Theaterexperimente, Computerfestivals, Videoproduktionen, Fotoprojekte, Ausstellungen zu Konzert-, Musik- und Filmveranstaltungen. Juliane Fuchs ist Mitglied in verschiedenen Vorständen soziokultureller und filmkultureller Verbände und Initiativen und hat für ihre Arbeit mehrere Förderpreise erhalten.
Spezialpreis
Marta Trzeciak (PL)
Lebt und arbeitet seit zwölf Jahren im Dreiländereck. Geboren ist sie in Łódź, Polen. Inzwischen arbeitet sie als Projektkoordinatorin und Dolmetscherin am internationalen deutsch-polnisch-tschechischen Projekt für Jugendliche „Lanterna futuri“ (Hillersche Villa e.V.) sowie als Projektmanagerin am deutsch-polnischen Projekt „Karriere ohne Grenzen – Kariera bez Granic“ (Internationales Begegnungszentrum St. Marienthal, PONTES-Agentur). Seit vier Jahren ist sie Mitglied der internationalen Jury des Spezialpreises beim Neiße Filmfestival. Privat ist sie glückliche Mutter dreier Kinder, lebt in Großhennersdorf und arbeitet dort u. a. als Dolmetscherin beim internationalen Projekt "Art & Science"
Steffen Schmidt (D)
Steffen Schmidt wurde 1961 in Wurzen (Sachsen) geboren. Er ist verheiratet und Vater von zwei erwachsenen Töchtern. Innerhalb seines gesamten Berufslebens beschäftigte er sich mit produktions- und finanztechnischen Abläufen der Film- und Fernsehlandschaft.
Nach der Berufsausbildung mit Abitur und anschließendem Grundwehrdienst arbeitete Steffen Schmidt ab 1982 in der Aufnahmeleitung der Kinderredaktion des DDR-Fernsehens, später als Aufnahmeleiter beim Jugendfernsehen. 1989 erfolgte eine weitere Ausbildung zum Steuerfachangestellten, 2001 die Qualifizierung zum Bilanzbuchhalter. In diesem Berufsfeld war Steffen Schmidt dann mehrere Jahre in leitender Funktion tätig.
Ab 2008 zeichnete Steffen Schmidt verantwortlich als Leiter der Abteilung Finanzen bei DOK Leipzig. Hinzu kamen freiberufliche Tätigkeiten, wie das Dozieren an der Volkshochschule, Aufnahmeleitung beim MDR oder ehrenamtliche Mitarbeit an Dokfilm-Projekten. Am 1. Juli 2017 übernahm Steffen Schmidt die Leitung der Geschäftsstelle des Filmverbandes Sachsen. Heute lebt er wieder in Grimma.
Martin Musílek (CZ)
Martin Musílek wurde in der tschechischen Grenzstadt Varnsdorf geboren. Nach Absolvierung der Hotelfachschule durchreiste er Europa und Asien. Danach studierte er Kulturologie an der Philosophischen Fakultät der Karls-Universität in Prag mit der Spezialisierung auf Kulturanthropologie, insbesondere auf das Studium von Minderheiten und Migration. Seit 2006 veranstaltet er in Varnsdorf Konzerte, Theater- und Filmvorführungen. 2011 nahm er die Stelle als Leiter des Stadttheaters Varnsdorf an, und übt diese Funktion bis heute aus. Über mehrere Jahre ist er Mitglied der Kulturkommission der Stadt Varnsdorf. Martin Musílek ist Veranstalter des Theaterfestivals Vítr z hor ("Der Wind aus den Bergen"), des Multigenre-Festes der Freude (Festival pro radost) und des internationalen Musikfestivals Mandau Jazz. Abgesehen von Musik und Theater liebt er das Meer, die Sonne, italienischen Wein – und natürlich die Filmkunst.