Anpassung und Verweigerung
Die Filmreihe widmet sich der Frage, wie sich Menschen in der Diktatur verhielten und verhalten. Gezeigt und diskutiert werden je ein Film aus Polen, Tschechien und Deutschland, die die Konflikte der Menschen mit ihrer Umwelt und ihr Leben im Gefüge des Staates thematisieren.
In Filmgespräch und Diskussion sollen Parallelen und Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede aufgedeckt bzw. daran erinnert werden.
Mit Unterstützung der Stiftung Aufarbeitung Berlin.
Vater und Feind
Deutschland 2005 / 62 min / dt Regie: Susanne Jäger
Geschichte des in Köln lebenden Fotografen Jörg Hejkal, der 1961 als Sohn eines Stasi-Offiziers in Halle geboren wurde und als Siebzehnjähriger Stellungnahmen entdeckt, die sein Vater über ihn für die Stasi verfasst hatte.
Solidarnosc, Solidarnosc
Polen 2005 / 113 min / O+dtÜ
Gemeinsames Statement polnischer Filmemacher, u.a. Zanussi, Wajda, Kolski, Jakimowski zu "25 Jahre Solidarnosc". 13 eigenständige Episoden, die trotz ihrer unterschiedlichen Herangehensweise von einem gemeinsamen Anliegen getragen werden. Es ist die Frage: "Was bedeutet Solidarnosc heute für mich und uns alle?"
Blutsbande / Krev Zmizeleho
Tschechien 2005 / 126 min / dt Regie: Milan Cieslar Mit Vaclav Jiracek, Radoslav Brzobohaty, Anna Conova
Ballade, die dem Leben einer Mutter und ihrer Tochter folgt, die gegensätzliche historische Zeiten zwischen 1939 und 1961 durchleben. Die Tschechin Helga arbeitet in einem deutschen Krankenhaus und verliebt sich in einen baltischen Freiwilligen, der sich das Leben nimmt. Nach dem Krieg sind sie und ihre Tochter der Siegerwillkür ausgesetzt.