Dr. Ketel
D 2011 80 min
Regie: Linus de Paoli
Darsteller: Ketel Weber, Amanda Plummer, Burak Yi?Ÿit
Berlin Neukölln in naher Zukunft: Das Gesundheitssystem ist vollständig zusammengebrochen und ein Mann praktiziert ohne Erlaubnis in den Hinterhöfen. Er behandelt Patienten in den Straßen, stiehlt Medizin aus Apotheken. Er trägt die Bürde, ein Gesetzloser zu sein und hat deswegen schwere Gewissensbisse. Erst zu spät fällt ihm auf, dass sich eine amerikanische Agentin an seine Fersen geheftet hat.
Freitag 03.05. 22.00 Filmtheater, Ebersbach
zu Gast: Anna und Linus de Paoli
Little Thirteen
D 2012 91 min
Regie: Christian Klandt
Darsteller:
Antonia Putiloff, Muriel Wimmer, Joseph Konrad Bundschuh
Sarah und ihre Freundin Charly leben in einer Welt ohne Perspektiven. Für sie gibt es nur eines: Sex. Für die Jugendlichen ist Sex zu einem Pflaster für die emotionalen Wunden geworden, die ihnen von der Gesellschaft zugefügt wurden. Sie finden darin Nähe und Bestätigung, Glück und Freiheit- zumindest für den Augenblick.Doch dann begegnet Sarah im Chat Lukas , der ganz anders als die anderen Jungs ist. Und plötzlich ist Sex nicht mehr so wichtig. Dumm nur, dass auch Sarahs abweisende Mutter Doreen ein Auge auf Lukas geworfen hat. Charly hingegen ist genervt von ihrer lethargischen Mutter Yvonne , die den ganzen Tag nur auf der Couch liegt, kommt aber allmählich dem Macho Diggnsäck näher.
Mittwoch 01.05. 20.00 h Turmvilla, Bad Muskau
Freitag 03.05. 17.30 h Kunstbauerkino 2, Großhennersdorf
Sonnabend 04.05. 20.00 h Camillo, Görlitz
DeAD
D 2012 99 min
Regie: Sven Halfar
Darsteller: Tilman Strauß, Niklas Kohrt, Thomas Schendel
Nachdem sich Patricks Mutter das Leben genommen hat, macht sich der Junge ) auf die Suche nach seinem leiblichen Vater. Er findet Dr. Borz, der mittlerweile Vater einer ganzen Patchwork-Familie geworden ist. Patrick ist voller Wut und Einsamkeit und als er auf der Geburtstagsfeier seines Vaters auftaucht, droht die Situation zu eskalieren.
Samstag 04.05. 20.00 h Kunstbauerkino 2, Großhennersdorf
Ulrich Seidl Trilogie
Sein filmischer Stil erinnert oft an TV-Doku-Dramen. Extremfilmer, radikal , verstörend und harte Schnitte sind Attribute, mit der Seidls Filme allzu oft versehen werden. Dabei sollte nicht übersehen werden, dass auch Aufgeschlossenheit gegenüber Außenseitern ein wichtiger Hintergrund seiner Arbeit ist. Die Filmfestivals in Cannes, Venedig und Berlin sind in dieser Reihenfolge Stationen der hier gezeigten drei Filme. Seine Trilogie um Sex - Tourismus, Ehe und Religion und der Sehnsucht nach Liebe bleibt nicht nur provozierend, sondern erhält auch die Möglichkeit der Liebe als ein ehrliches und grosses Gefühl.
WIR FREUEN UNS AUF MARGARETHE TIESEL, welche die Hauptrolle in »Paradies: Liebe« spielte.
Paradies: Liebe
A 2012 120 min
Regie: Ulrich Seidl
Darsteller: Margarete Tiesel, Peter Kazungu, Inge Maux
Teresa, einer 50-jährigen Wienerin (Margarethe Tiesel), fährt als Sextouristin nach Kenia, um die große Liebe zu finden. Der Alltag zu Hause mit ihrer Tochter im Teenager-Alter ödet sie an. Sie sucht Abwechslung. An den Stränden Kenias will sie sich erholen und vergnügen. Frauen wie Teresa sind an der kenianischen Küste bekannt: Man nennt sie Sugarmamas. Das sind europäische Frauen, denen junge schwarze Männer Liebesdienste bieten, um ihren Lebensunterhalt zu finanzieren. So trifft Teresa auf Munga (Peter Kazungu). Munga nimmt von Teresa unter Vorwänden Geld und leistet ihr Gesellschaft. Auch sexuell kann er Teresa befriedigen. Nach kurzer Zeit ist die reife Frau in den jungen Kenianer verliebt. Die Verliebtheit ist jedoch eher einseitig, denn Munga ist bereits vergeben. Letztlich muss Teresa feststellen, dass sie nur Teil eines Geschäfts geworden ist und dass sich wahre Liebe nicht kaufen lässt.
Donnerstag 02.05. 20.00 h Kulturfabrik, Mittelherwigsdorf
zu Gast: Margarethe Tiesel
Paradies: Glaube
A 2012 113 min
Regie: Ulrich Seidl
Darsteller: Maria Hofstätter, Nabil Saleh, Natalya Baranova
Anna Maria ist mit Leib und Seele Katholikin. Sie rutscht auf Knien betend durch die Wohnung, ihr Haus hat mehr Kruzifixe als eine Kirche und zur Strafe für fremde Sünden peitscht sie sich gern mal aus. Selbst mit ins Bett nimmt Anna Maria ihren Jesus. Ihren Urlaub verbringt sie damit, eine Wandermuttergottes-Statue von Haus zu Haus zu bringen, um Einwanderer und Sesshafte vom christlichen Paradies zu überzeugen - und Österreich wieder katholisch zu machen. Eines Tages kehrt ihr Ehemann Nabil , ein im Rollstuhl sitzender Moslem, nach Jahren der Abwesenheit aus ?gypten zurück und fordert seine Rechte als Ehemann ein. Ein Kleinkrieg um Ehe und Religion beginnt. Doch bald eskaliert die Situation zwischen den Eheleuten und beider Glauben wird auf eine harte Probe gestellt.
Freitag 03.05. 20.00 h Kulturfabrik, Mittelherwigsdorf
Paradies: Hoffnung
A 2012 92 min
Regie: Ulrich Seidl
Darsteller: Teresa fliegt nach Kenia, um sich zu entspannen und sich vielleicht zu verlieben. Ihre Tochter Melanie (Melanie Lenz) verbringt ihre Ferien in einem Diät-Camp im Wechselgebirge. Sport, Ernährungsberatung und wilde Kissenschlachten mit anderen Jugendlichen gehören zu ihrem Ferien-Alltag, aber auch Frust wegen des eigenen Körpers und Langeweile. Sie raucht die erste Zigarette ihres Lebens und trifft auf ihre erste große Liebe: einen 40 Jahre älteren Arzt (Joseph Lorenz). Der Arzt leitet das Camp und lässt die Schwärmerei des Mädchens zu, auch wenn er weiß, dass dieses Verhältnis nicht sein darf. Teresa will den älteren Mann um jeden Preis verführen und ist verzweifelt, als sie an die Grenzen ihrer Möglichkeiten stößt. Sie ist hin- und hergerissen zwischen der Leidenschaft zu dem Arzt, von dem sie sich Zuneigung erhofft, und dem beträchtlichen Altersunterschied zwischen ihnen beiden.
Teresa fliegt nach Kenia, um sich zu entspannen und sich vielleicht zu verlieben. Ihre Tochter Melanie verbringt ihre Ferien in einem Diät-Camp im Wechselgebirge. Sport, Ernährungsberatung und wilde Kissenschlachten mit anderen Jugendlichen gehören zu ihrem Ferien-Alltag, aber auch Frust wegen des eigenen Körpers und Langeweile. Sie raucht die erste Zigarette ihres Lebens und trifft auf ihre erste große Liebe: einen 40 Jahre älteren Arzt . Der Arzt leitet das Camp und lässt die Schwärmerei des Mädchens zu, auch wenn er weiß, dass dieses Verhältnis nicht sein darf. Teresa will den älteren Mann um jeden Preis verführen und ist verzweifelt, als sie an die Grenzen ihrer Möglichkeiten stößt. Sie ist hin- und hergerissen zwischen der Leidenschaft zu dem Arzt, von dem sie sich Zuneigung erhofft, und dem beträchtlichen Altersunterschied zwischen ihnen beiden.
Sonnabend 04.05. 20.00 h Kulturfabrik, Mittelherwigsdorf
Drei Wochen Uganda - Ein Reisebericht
D 2012 32 min
Regie: Steffen Golombiewski
Der 30 minütige Film ist durchkommentiert und illustriert kurzweilig die Bandbreite des Ugandischen Lebens. Er zeigt das Alltagsleben einer selbständigen Uganderin in der Großstadt, das quirlige Leben in der Hauptstadt Kampala, das karge Leben einer Familie auf dem Land, welche ohne direkte Wasserversorgung und Elektrizität zurechtkommen muss, zwei grandiose Nationalparks mit ihrer typischen afrikanischen Fauna und gibt weitere wertvolle Einblicke in das Land mit ihren Einwohnern. Es ist ein farbenfroher Streifen, der über die typische Sicht eines Touristen weit hinausgehen dürfte.
Mit Musik von Balumuna der Hillerschen Villa Zittau, und der Capoeira Gruppe aus dem Zittauer Wächterhaus.
Sonnabend 04.05. 11.00 h Kronekino, Zittau
Als Vorfilm zu "NEMEZ"
Frauentag / Women´s Day
Polen 2012 96 min
Regie: Maria Sadowska
Halina, stille pflichtbewusste Kassiererin in einer polnischen Supermarktkette wird überraschend zur Filialleiterin befördert. Rasch dämmert ihr, dass sie nun als Chefin ihren ehemaligen Kolleginnen gegenüber die geschäftsüblichen ausbeuterischen und erniedrigenden Praktiken mit aller Härte durchsetzen muss. Sie beginnt, diese Gepflogenheiten in Frage zu stellen und steigt auch öffentlich in den Ring, um für die Rechte der Arbeiterinnen zu kämpfen. Eine auf realen Begebenheiten basierende Geschichte, in der Halina vom schüchternen Duckmäuschen zur selbstbewussten Kämpferin avanciert - und Erfolg damit hat.
Mittwoch 01.05. 18.30 h Centrum Panorama, Varnsdorf
Freitag 03.05. 20.00 h Kunstbauerkino 1, Großhennersdorf
YUMA
PL, CZ 2012 | 113 min
Regie: Piotr Mularuk
Darsteller: Jakub Gierszal, Katarzyna Figura, Tomasz Kot, Krzysztof Skonieczny, Jakub
Kamieński
Anfang der 1990er-Jahre in Polen. Zyga, ein Junge mit Ambitionen, sieht in seiner kleinen Heimatstadt an der deutsch-polnischen Grenze keine Perspektive. Er träumt von einem Leben wie in den amerikanischen Filmen: Cowboystiefel, Autos und schöne Mädchen. Um diesem Traum irgendwie näher zu kommen, beginnt Zyga, in der deutschen Nachbarstadt Klamotten, Schuhe und Elektrogeräte zu klauen. Das bringt ihm auf der anderen Seite der Grenze das erhoffte Ansehen, und Zyga entwickelt sich zu einer Mischung aus "Robin Hood" und dem "Paten". Doch dann werden die Polizei und die russische Mafia auf ihn aufmerksam.
Donnerstag 02.05. 20.00 h Turmvilla, Bad Muskau
Sonntag 05.05. 17.30 h Camillo, Görlitz
Don Chaos
Mike "Spike" (eigentlich: Michael) Froidl wuchs ab 1970 in München auf. Von 1985 bis 1991 absolvierte er ein Studium der Malerei an der Akademie der bildenden Künste München bei Prof. Robin "Bluebeard" Page, der ihn zum Meisterschüler ernannte. Von 1994 bis 1997 war Froidl Assistent in der Klasse Page. Daneben hatte er von 1990 bis 1998 intensive Lehrzeit beim Zenmönch K. Kuwahara in der Kunst der fernöstlichen Kalligraphie.
1992 startet Froidl seine große Performanceaktion in Spanien, die ihm den Beinamen "Don Chaos" gibt: er reiste in selbstgebauter Ritterrüstung aus Dachblech als moderner Don Quijote als "Don Chaos" wochenlang durch Spanien und dokumentiert diese Aktionen in Film, Fotos und Zeichnungen.
Die wiederkehrenden Chaostage der Punks in Hannover (1994 bis 2000) dokumentiert Froidl in Filmen und eigenen Aktionen, sowie danach in einer großen Serie von Straßenschlachtgemälden.
"Free Pussy Riot", D 2012, 3. Min.,
Der Maler Mike Spike Froidl zeigt in Zeitraffer seine virtuose Zen-basierte Maltechnik , wo jeder Pinselstrich sitzt wie ein Schwerthieb, an einen 250x170cm großen Werk : Thema die drei Punkgirls von Pussy Riot während einer Leibesviste im russischen Gefängnis.
"Kampf um den Treptower Berg " "“ das gnadenlose Gentrifizierungs-Würgen der Bionade-Gutmütter", D 2011, 42 min.,
Berlin im Ausverkauf! Anhand zweier junger gescheiterter Künstlerinnen, die auf eine Selbstoptimierungsoase umsatteln und die angestammten Hausbewohner vertreiben, wird in das gierige Herzchen der Gentrifizierung geschaut. Dann kommt der Großinvestor.
"DAS KRIEGSBEIL 45", D 2011, 50 Min.,
21. Januar 1945 "“ Meine Mutter ist damals gerade acht Jahre alt. Bei minus 20 °Celsius und tiefen Schnee geht ihre Flucht mit ihrer Mutter und vier kleinen Geschwistern vor den Russen los"¦
Eine einjährige Odyssee durch die Schrecken des Krieges und der Nachkriegswirren beginnt"¦
Eine gnadenlose und sehr persönliche Sicht auf das Ende des zweiten Weltkriegs und der Schuld der Nationalsozialisten. Der Autor packt ein Tabuthema der Linken mit der Vertreibungsgeschichte an.Nie wieder Faschismus!
Freitag 03.05. 20.00 h Emil, Zittau
zu Gast: Peter Rösch
Sekret / The Secret
PL 2012 | 82 min
Regie: Przemysław Wojcieszek
Ksawery und Karolina besuchen Jan auf dem Land. Ksawery ist ein Tänzer, der als Drag Queen auftritt, Karolina seine Agentin. Jan ist Ksawerys Großvater. Ksawery ist schwul, Karolina Jüdin. Jan hütet ein dunkles Geheimnis aus der Zeit des Holocaust. Auf den ersten Blick ein fast exemplarisches Personal für eine Geschichte über Geschichte, eine Geschichte von Tätern und Opfern. Aber so einfach ist es nicht.