UNRUHIGE ORTE von Soliman Lawrence (USA/D)
FOTOGRAFIE & VIDEOAUSTELLUNG
Nach 50 Jahren Besatzung fingen die Polen 1989 damit an, ihre eigene Geschichte und Identität zu befragen. Die kleine jüdische Gemeinde, die den Holocaust, die Pogrome nach dem zweiten Weltkrieg und die antisemitischen Säuberungen von 1968 überlebt hatte, war in Vergessenheit geraten, dennoch spielt das jüdische Erbe für viele Polen in diesem Prozess der Wiederentdeckung eine zentrale Rolle. Die jüdische Kultur ist heute populär; das Interesse daran geht vor allem von der nicht-jüdischen Bevölkerung aus. Seit 2006 untersucht der amerikanische, in Berlin lebende, Künstler Soliman Lawrence, wie das Bild der Juden in Polen geprägt ist. Sein Projekt "Unruhige Orte" versucht durch Video und Fotografie die Wirkung und Rolle in Bezug auf Identität, Geschichte und Aussöhnungsprozessen in Polen zu erkunden.
02.-31.05. CAFí‰ JOLESCH, ZITTAU
06.05. 19.00 h AUSTELLUNGSERÖFFNUNG
Kulturblicke zwischen Neiße und Spree
Fotoausstellung in der Sparkasse Zittau
Ob Neiße-Filmfestival, Mandau-Jazz, Folklorum Einsiedel oder ViaThea: Im Landkreis Görlitz werden viele, teilweise verrückte Kulturprojekte realisiert. Aber auch sportliche Events und dörfliche Feste bereichern das kulturelle Leben. Viele dieser Veranstaltungen haben schon eine lange Tradition. Hannes Rönsch, langjähriger Fotograf des Neiße-Filmfestivals, kam die Idee, diese kulturelle Vielfalt in einer gemeinschaftlichen Foto-Ausstellung zu dokumentieren und das Ergebnis der Zusammenarbeit mehrerer Fotografen im Rahmen des 11. Neiße-Filmfestivals der Öffentlichkeit zu präsentieren. 32 Fotografen reichten 505 Fotos ein. 112 Fotos wurden ausgewählt, zu 20 thematischen Composings zusammengestellt und auf großformatigen Hartschaumplatten gedruckt.
Ausstellende Fotografen:
Susann Berthold, Ilona Franí§a, Claudia Glatz, Beate Heinze, Katrin Jeschke, Sebastian Klemm, Olaf Kloß, Susanne Loitsch, Carola Mauke, Bärbel Mentschel, Viola Menzel, Markus Paul, Hannes Rönsch, Rafael Sampedro, Helmar Schulze, Matthias Weber, Lothar Wuttke
05.05.-02.06. SPARKASSE OL-NS, ZITTAU
05.05. 13.00 h Ausstellungseröffnung
HE HELLERAU
Mit Schwung von der Graphik zum Film
Eine Ausstellung des Deutschen Institutes für Animationsfilme
Heinz Engelmann (1909-1989) alias He Hellerau war eines der größten, jedoch wenig bekannten Talente des deutschen Zeichenanimationsfilms. Nach Lehrjahren in der Werbegraphik und der Karikatur, wo er bereits früh seinen ebenso grandiosen wie bissigen Humor unter Beweis stellte, führte ihn dieser Weg bereits zu Beginn der 1930er Jahre durch Europa und endlich zum Animationsfilm. Weimarer Republik, Nationalsozialistische Diktatur, DDR hinterließen ihre puren in der Entwicklung des als Einzelgänger bekannten Künstlers. Zu begeistern wusste er durch seinen sicheren, bewegungsdynamischen Zeichenstrich und sein Changieren zwischen Gegenständlichkeit und graphischer Abstraktion.
25.04. - 31.05. ALTE B?CKEREI, GROHEDO