Northern Star

(Deutschland 2003 / 80 min.)
Regie / Buch: Felix Randau
Kamera : Roman Nowocien
Schnitt : Gergana Vogt
Musik : Stephan Gade
mit Julia Hummer, Nic Romm


Die 18-jährige Anke lebt mit ihrer Mutter in einer norddeutschen Kleinstadt. Sie gibt ihrer Mutter die Schuld am Tod ihres Vaters, zwischen beiden herrscht eine erstarrte Situation. Als Anke von einem heimlichen Liebesverhältnis der Mutter erfährt, will sie, die Stadt verlassen. Der Außenseiter Ulf verheißt ihr ein Entkommen aus der Kleinstadt und die Erfüllung ihres Traumes von der großen Welt - mit seiner Motorjacht -Northern Star-.

Berühr mich nicht / Dotknie mnie

(Polen 2003 / 82 min.)
Regie : Anna Jadowska, Ewa Stankiewicz
Buch : Anna Jadowska
Kamera : Robert mleczko
Schnitt : Robert Ciodyk
mit Ewa Szykulska, Sylwester Jakimow, Piotr Miazga


Der schüchterne Polizist, der von Nachbarn gerufen wird, um eine Streit zu schlichten, verliebt sich in eine zwanzig Jahre ältere Frau. Das Objekt der Begierde wechselt aber ständig die Partner und läuft vor der Liebe davon, die an der Haustür wartet. Ein Schauspieler, der ziemlich ungeschickt Töpfe in geschmacklosen Werbespots verkauft, ist das Idol eines 16-jährigen Mädchens, einer treuen Teleshopping-Zuschauerin. Weil er sich mehr für eine Prostituierte interessiert, treibt er das Mädchen in die Verzweifelung. Das im heutigen Polen fest verwurzeltes Drama mit komödiantischen Elementen erzählt von der verzweifelten Suche nach Liebe.

Augenzwinkern / Zmruz Oczy

(Polen 2002 / 88 min.)
Regie : Andrzej Jakimowski
Mit Zbigniew Zamachowski, Ola Proszynska, Andrzej Chyra


Der Film spielt am sprichwörtlichen Ende der Welt, wo jedoch nichts endet, sondern für ein kleines Mädchen alles beginnt. Ein zehnjähriges Mädchen ist von zu Hause abgehauen und hat auf einem alten Bauernhof bei ihrem alten Lehrer Jan Unterschlupf gefunden. Der ist ein moderner Aussteiger der als Outlaw sich weigert am normalen Leben teilzunehmen. In Jan, der ihr eine Menge kluge Dinge über das Leben und seine Werte erzählt, findet das Mädchen einen Vaterersatz.

Eine philosophisch-poetische Liebeserklärung an das Leben und das Kino gleichermaßen: "Die Sachen vergehen nicht, sie verschieben sich bloß vor unseren Augen. Es reicht, die Augen zu schließen, um sie festzuhalten."

 

Engelsgesicht / Andelská tvár

(Tschechische Republik / 116 min.)

Regie : Zdenek Troska

Buch : Hana Marie Körnerová, Zdenek Troska

Kamera : Jaroslav Brabec

Schnitt : Dalibor Lipsky

Musik : Petr Malásek

mit Michaela Kuklová, Filip Blazek, Jirí­ Pomeje

Charlotta trifft während eines Feuers im Kloster, in das sie gebracht wurde, einen geheimnisvollen Fremden. Einige Jahre später, heiratet sie Raoul, einen Grafen mit einem Engelsgesicht. Er nimmt sie mit auf sein Rittergut, wo auch sein Stiefbruder Filip lebt. Während sie sich in ihr neues Leben als Gräfin einlebt, entdeckt Charlotta bald, dass einige unerklärliche Todesfälle auf dem Gut Filip zugeschrieben werden. Nach einem verhängnisvollen Feuer, entdeckt sie die Wahrheit. -Engelsgesicht- ist ein romantischer Thriller über Liebe und Hass, angesiedelt im Frankreich des 19. Jahrhunderts.

 

Nachbarinnen

(Deutschland 2003 / 80 min.)
Regie: Franziska Meletzky
Buch : Elke Rössler
Kamera : Alexandra Czok
Schnitt : Jürgen Winkelblech
Musik: Eike Hosenfeld & Moritz Denis
mit Dagmar Manzel, Grazyna Szapolowska, Jörg Schüttauf

Die Paketfrau Dora lebt zurückgezogen in einem Leipziger Plattenbau. Der einzige Hausbewohner, mit dem sie eine lockere Bekanntschaft unterhält, ist ihr langjähriger Nachbar Conny. Ihrer Nachbarin, der schillernden Polin Jola, die eines Verbrechens beschuldigt wird, droht die Abschiebung. Dora, die zunächst widerwillig hilft, ist zunehmend gefangen in ihrer Faszination für den unfreiwilligen Gast und den verdrängten Konflikten der Vergangenheit. Sie tut alles, um Jola bei sich zu behalten.

Schöne Frauen

(Deutschland 2003 / 87 min.)
Regie / Buch: Sathyan Ramesh
Kamera : Thomas Merker
Schnitt : Andrea Mertens
Musik : Queen Bee, Stefan Hiss
mit Julia Jäger, Ulrike Tscharre, Clelia Sarto, Caroline Peters, Foriane Daniel


-Schöne Frauen- handelt genau davon: von schönen Frauen. Fünf Schauspielerinnen finden sich nacheinander zum Casting für einen Fernsehfilm ein. Sie schweigen, taxieren und begutachten sich. Erst zögernd, dann offener, beginnen sie sich zu unterhalten. Jede von ihnen hat einleuchtende Gründe, die Rolle bekommen zu müssen. Aber irgendwann stellt sich auch heraus: Keine hat wirklich Lust, in diesem Film zu spielen. Also folgen sie einem spontanen Impuls - und gehen. Alle, bis auf eine. Zunächst.

Pornografie / Pornografia

(Polen 2003 / 117 min.)
Regie : Jan Jakub Kolski
Buch : Jan Jakub Kolski, Luc Bondy, Gerard Brach
Kamera : Krzysztof Ptak
Schnitt : Witold Chominski
Musik : Zygmunt Konieczny
mit Krzysztof Majchrzak, Adam ferency, Grazyna Blecka-Kolska


Ein idyllisch wirkender Gutshof fernab des Kriegsgeschehens. Poetische Bilder, hinter denen schockartig plötzlich das Grauen aufblitzt. Denn auch dieser Ort birgt einige schreckliche Geheimnisse, es gibt einen Verräter, der zu beseitigen ist, unerwartete Todesfälle und Intrigen um die hübsche Tochter des Gutsherren. Erst im weiteren Verlauf enthüllt sich die ganze Tragik des hier lebenden Schriftstellers, der mit einer Jüdin verheiratet war und im entscheidenden Moment des Abtransports die Tochter verleugnete, um selbst überleben zu können.

Brüder / smradi

(Tschechische Republik 2002 / 93 min.)
Regie : Zdenek Tyc
Buch : Tereza Boucková
Kamera : Patrik Hoznauer
Schnitt : Jaromir Vasek
Musik : Jablkon mit Ivan Trojan, Petra Spalková, Jan Cina


Die Eheleute Marek und Monika sind von Prag aufs Dorf gezogen. Sie wollten ein besseres Klima finden für ihre beiden älteren Adoptivsöhne, zwei Roma-Jungen und ihren eigenen Sohn, der unter Asthma leidet. Der Traum von einem Leben in freier, natürlicher Umgebung endet in dem Augenblick, als jemand das Auto eines älteren Ehepaars aus dem Dorfe beschädigt. Den Täter hat zwar niemand gesehen, der Autobesitzer aber ist überzeugt, in einem der Roma-Jungen den Schuldigen gefunden zu haben. Eine Welle von Vorurteilen, Intoleranz und Feindschaft wird losgetreten.

Spaziergänger im Wald / Lesní­ chodci

(Tschechische Republik 2003 )
Regie : Ivan Vojnár
Buch : Martin Rysavy
Kamera : Ramunas Greicius
Schnitt : sarka Nemcova
Musik : Irena & Vojtech Havlovi
mit Jirí­ Smicer, Jitka Prosperi, Zdenek Novák


Tschechoslowakei, 60er Jahre: Die beiden Pärchen Greta und Churchill, Rufus und Puklice verbringen ihre Zeit mit Herumstreunen, Saufen, Ausflügen aufs Land und dem Lesen von Gedichten. Jahre vergehen.

Greta arbeitet zurückgezogen, von Churchill hat sie schon lange nichts mehr gehört. Rufus und Puklice hingegen sind noch lange ein Paar, haben sogar ein Kind bekommen: -Little Rufus-. Als Greta und Churchill sich wieder versöhnen bekommen sie eine Tochter, die sie "Little Greta" nennen. Viele Jahre später treffen sich Little Rufus und Little Greta zufällig wieder. Sie freunden sich an und ziehen durchs Land, wie es ihre Eltern einst taten. Als Little Rufus einen Bahnschaffner provoziert, kommt es zu einer Schlägerei mit tödlichem Ausgang.

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