Jurys

Wettbewerb Spielfilm

Sebastian Buttny (PL)

Sebastian Buttny
Sebastian Buttny

Sebastian Buttny ist Regisseur, Drehbuchautor, Script Consultant, Editor und Dozent. Er ist Autor des Spielfilms “The Saint” (2023). Für sein Spielfilmdebüt "Heavy Mental" (2013) wurde er mit dem renommierten Andrzej-Munk-Preis ausgezeichnet. Sebastian Buttny absolvierte die Polnische Nationale Filmschule in Łódź, an der er heute auch lehrt, und war zudem Dozent an der Warschauer Filmschule. Er ist Autor des Buches "The Transformation of a Hero. Process-based Tools for Screenwriters and Directors" und Entwickler des prozessorientierten Storytelling-Ansatzes. Neben Film- und Theaterregie arbeitete er als Texter und Dramaturg (Illusions, Good News). Von 2011 bis 2014 war er Vorstandsmitglied und Präsident der FILM 1,2 Association. Zudem ist er Experte des Polnischen Filminstituts und Mitglied der Directors’ Guild of Poland.

Kamila Dohnalová (CZ)

Kamila Dohnalová
Kamila Dohnalová

Kamila Dohnalová ist eine unabhängige Filmproduzentin, Miteigentümerin von Maurfilm und Gründerin von Last Films. Sie absolvierte die Karls-Universität und die FAMU, wo sie mehr als zwanzig Kurzfilme produzierte, darunter die schwarze Animationskomödie "Happy End" (2015) unter der Regie von Jan Saska, die auf der Shortlist für die Oscars stand, sowie das in Sundance ausgezeichnete Drama "Peacock" (2015) unter der Regie von Ondřej Hudeček. Kamila ist Mitglied der Europäischen Filmakademie, Absolventin des Animation Sans Frontières Development Lab und des EAVE Marketing Workshops sowie Teilnehmerin der Berlinale Talents und des ANIDOX:LAB. Ihre beiden jüngsten Kurzfilme – "Hello Summer" von Martin Smatana und Veronika Zacharová sowie "Hurikán" von Jan Saska – laufen derzeit auf Festivals weltweit.

Karin Hanczewski (D)

Karin Hanczewski
Karin Hanczewski

Karin Hanczewski, geboren 1981, ist eine deutsch-polnische Schauspielerin. Neben diversen Theaterproduktionen ermittelte sie als Kriminalkommissarin im Dresdner Tatort und war u.a. in „Tatortreiniger“, den Kinofilmen „Im Sommer wohnt er unten" und „Lotte“ zu sehen sowie in der satirischen Miniserie #heuldoch oder dem Screwball-Drama „Der neue Freund". Für die Initiative #ActOut wurde sie mit dem Ehrenpreis des Deutschen Schauspielpreises ausgezeichnet.

Wettbewerb Dokumentarfilm

Maciek Hamela (PL)

Maciek Hamela
Maciek Hamela

Maciek Hamela ist ein polnischer Film- und Rundfunkregisseur und Produzent. Er absolvierte in Frankreich ein Masterstudium in französischer Literatur sowie ein Filmregiestudium. Sein vielfach ausgezeichneter Dokumentarfilm “In the Rearview” wurde 2023 auf die Oscar-Shortlist für den besten Dokumentarfilm gesetzt. Der Film feierte Premiere beim Filmfestival von Cannes und dem TIFF und gewann Hauptpreise beim Sheffield DocFest, dem Zurich Film Festival und dem Hamburg FilmFest. Hamela ist zudem Mitautor des Dokumentar-Kurzfilms “Bless You”, der 2021 einen Preis im Rahmen des Cannes-Docs-Programms erhielt. Als Produzent war er an Filmen wie “Convictions” (Preisträger bei Dok Leipzig 2016), “Gatherers of Sea Grass” und “Parquet” beteiligt. 2018 wurde er mit dem Silbernen Melchior-Radiopreis ausgezeichnet. Zudem war er Co-Regisseur der Podcast-Serie “Plan B” für Audioteka.

Michaela Čajková (CZ)

Michaela Čajková
Michaela Čajková

Michaela Čajková ist Gründerin des unabhängigen Filmvertriebs “Filmotor” in Prag. Sie hat einen Master-Abschluss in Wirtschaftspolitik und Internationalen Beziehungen sowie zwei Bachelor-Abschlüsse in Filmproduktion an der Prager FAMU und Filmtheorie an der Masaryk-Universität. Sie begann ihre Karriere als Produktionsleiterin für Kurzfilme und spezialisierte sich anschließend auf verschiedene Bereiche des Filmverleihs, unter anderem bei Taskovski Films oder bei missingFILMs in Berlin. Nach einem Auslandssemester an der Bezalel Academy widmet sie sich aktuell dem Dokumentarfilm. 

Tina Tripp (D)

Tina Tripp
Tina Tripp

Tina Tripp studierte Theater- und Filmwissenschaften in München und Berlin und Regie/Drama am Goldsmiths College London. Sie arbeitete als Regieassistentin am Bayerischen Staatsschauspiel und Theater Basel (u.a. mit Frank Castorf und Christoph Marthaler) und anschließend als Regisseurin am Theater Basel, Volksbühne Berlin, Staatstheater Hannover, Staatstheater Stuttgart. Sie verbrachte einige Zeit in New York, wo sie mit der Performance Art und Music Scene assoziiert war. Nach einem Gaststudium Film/Regie an der Tisch School of the Arts in New York drehte sie einige Kurzfilme und arbeitet seitdem als Regisseurin, Autorin und Dramaturgin in deutschen und internationalen Filmproduktionen. MIt ihren Dokumentarfilm-Debüt "Zwischensaison" (2022) nahm sie an zahlreichen Festivals wie achtungberlin, Filmkunstfest Mecklenburg-Vorpommern (Preis für die beste Bildgestaltung), Nordische Filmtage Lübeck und exground Wiesbaden teil.

Wettbewerb Kurzfilm

Michał Jankowski (PL)

Michał Jankowski
Michał Jankowski

Michał Jankowski ist Absolvent der Abteilung für Kameraführung an der Filmhochschule von Łódź (PWSFTviT) mit Spezialisierung auf Animation und Spezialeffekte, wo er später auch Doktortitel erwarb. Er ist Dozent beim Trickfilmstudio der Władysław Strzemiński Akademie der Schönen Künste in Łódź sowie Multimediagestalter. Er macht Animations-, Spiel- und Dokumentarfilme, Multimedia-Installationen sowie Musikvideos für Plattenfirmen und unabhängige Musiker. Er realisiert als Licht- und Multimedia-Regisseur Theateraufführungen sowie Konzerte mit Theaterbühnen in Polen und im Ausland und entwickelt auch Multimedia-Installationen für Museen. Er ist Autor des Dokfilms „Mimo wszystko Kilimandżaro“ (Trotz allem Kilimandscharo) über die Expedition von behinderten Schützlingen der Anna-Dymna-Stiftung auf den höchsten Gipfel Afrikas. Von 2008 bis 2012 war er als Videokünstler in der Künstlergruppe Videopunkt tätig.

Adriana Bendžalová (CZ)

Adriana Bendžalová
Adriana Bendžalová

Adriana Bendžalová ist eine Cartoonistin und 2D-Animatorin aus Prag. Nach ihrem Abschluss an der Václav-Hollar-Hochschule für Bildende Künste zog sie quer durchs Land nach Zlín, wo sie ihren Bachelor in Animation abschloss. Ihr Bachelor-Film “I will die in this House” hat mehrere Preise gewonnen, darunter den Publikumspreis bei Anifilm 2024 sowie den Hauptpreis beim FFFimu-Festival und stand auf der Shortlist für den tschechischen Preis Český lev. Ihre Geschichten enthalten eine gesunde Dosis schwarzen Humor und Zynismus, sind aber immer auch verwoben mit Hoffnung, Liebe und Akzeptanz. Derzeit beendet Adriana ihren Master in Animationsfilm, spielt mit ihren Katzen und zeichnet in ihrer Freizeit Comics.

Helena Aljona Kyn (D)

Helena Aljona Kyn
Helena Aljona Kyn

Helena Aljona Kyn ist in Kasachstan geboren und in Deutschland aufgewachsen. Sie begann ihre künstlerische Laufbahn im Bereich Theater und Performance, wo sie als Schauspielerin, Regisseurin und Autorin arbeitete. Seit dem Wintersemester 2020 studiert sie Film an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg und widmet sich nun verstärkt diesem Medium. Ihr erster Film "Eine Hexe in Vorbereitung zur Walpurgisnacht" feierte 2022 Premiere beim internationalen Kurzfilmfestival in Hamburg im deutschen Wettbewerb und wurde beim Neisse Filmfestival und bei den LETsDok Dokumentarfilmtagen 2023 gezeigt. In ihren Arbeiten setzt sie sich mit zutiefst persönlichen, aber auch gesellschaftlich relevanten Themen auseinander, oft mit Fragen nach kultureller Herkunft, Vertreibung und den daraus resultierenden persönlichen und familiären Traumata. Im Mittelpunkt ihrer Filme steht die Suche nach Intimität und Verbundenheit.

Spezialpreis

Philipp Demankowski (D)

Philipp Demankowski
Philipp Demankowski

Philipp Demankowski kümmert sich beim Filmverband Sachsen um das Programm film.land.sachsen und bringt damit Filmkultur in den ländlichen Raum. Er ist studierter Kommunikationswissenschaftler und praktizierender Teilzeit-Journalist. Außerdem ist er in der Öffentlichkeitsarbeit tätig, unter anderem für Kulturveranstaltungen wie die CYNETART oder das Medienfestival. Auch im Umweltzentrum Dresden rückt er verschiedene Projekte ins rechte Medienlicht, so etwa das EUROPE DIRECT Dresden. Daneben ist Philipp Mitbegründer des Musiklabels Uncanny Valley und integraler Bestandteil der Dresdner Clubkultur. Bei DAVE, dem Festival für Clubkultur, kuratiert er das Musikfilmprogramm „Music in Motion“. Daneben macht er seit Jahren nichtprofessionell, aber mit Leidenschaft Radio.

Martin Musílek (CZ)

Martin Musílek
Martin Musílek

Martin Musílek wurde in der tschechischen Grenzstadt Varnsdorf geboren. Nach Absolvierung der Hotelfachschule durchreiste er Europa und Asien. Danach studierte er Kulturwissenschaften an der Philosophischen Fakultät der Karls-Universität in Prag mit der Spezialisierung auf Kulturanthropologie, insbesondere auf das Studium von Minderheiten und Migration. Seit 2006 veranstaltet er in Varnsdorf Konzerte, Theater- und Filmvorführungen. 2011 nahm er die Stelle als Leiter des Stadttheaters Varnsdorf an, und übt diese Funktion bis heute aus. Über mehrere Jahre ist er Mitglied der Kulturkommission der Stadt Varnsdorf. Martin Musílek ist Veranstalter des Theaterfestivals Vítr z hor ("Der Wind aus den Bergen"), des Multigenre-Festes der Freude (Festival pro radost) und des internationalen Musikfestivals Mandau Jazz. Abgesehen von Musik und Theater liebt er das Meer, die Sonne, italienischen Wein – und natürlich die Filmkunst.

Magdalena Kościańska (PL)

Magdalena Kościańska
Magdalena Kościańska

Magdalena Kościańska ist Einwohnerin Bogatynias und Journalistin mit über 20 Jahren Erfahrung, u.a. bei TVN, Radio Wrocław, Gazeta Wrocławska sowie TV Bogatynia, dessen Inhaberin sie ist. Zusammen mit dem TV-Bogatynia-Team wurde sie vielfach ausgezeichnet, u.a. im Wettbewerb "Es geht uns an", der von der Polnischen Kammer für elektronische Kommunikation und dem Marschallamt der Woiwodschaft Niederschlesien ausgerichtet wurde. Sie engagiert sich für lokale sowie internationale Grenzfragen und ist Kulturanimatorin, Organisatorin von Konzerten, Festivals und Treffen mit Kunstschaffenden. Sie beteiligt sich auch am polnisch-tschechisch-deutschen Dialog in der Grenzregion, indem sie das dreisprachige Magazin "Trójstyk" (Tripoint-Magazin/Zpravodaj Trojzemí) erstellt und das internationale Portal www.3mag.eu mitgestaltet.

Neiße-Fisch: Preis der Jugendjury

Neiße-Fisch: Preis der Jugendjury

Die Auswahlkommission für den Preis der Jugendjury: Maria Pietschmann, Hlin Krause, Leonie Adolph, Joline Döring und Quentin Martin (v.l.)
Die Auswahlkommission für den Preis der Jugendjury: Maria Pietschmann, Hlin Krause, Leonie Adolph, Joline Döring und Quentin Martin (v.l.)

Im Rahmen des 22. Neiße Filmfestivals wird zum ersten Mal ein Neiße-Fisch als Preis einer Jugendjury vergeben. Initiiert wurde dieser Preis von Schüler*innen der Schkola Oberland, welche in Zusammenarbeit mit dem Ebersbacher Filmtheater- und Kulturverein unter anderem auch das Medienpädagogische Angebot zum Festival organisieren. In diesem Jahr nominieren sie erstmals Filme aus dem Festivalprogramm, welche speziell junge Menschen ansprechen. Eine Jury aus deutschen, polnischen und tschechischen Jugendlichen wird zum Festival den Preisträger küren.

Die für den Preis der Jugendjury ausgewählten Filme werden online und in unserer Festivalapp präsentiert. Preisstifter ist das Deutsch-Polnische Jugendwerk zusammen mit Tandem – Koordinierungszentrum Deutsch-Tschechischer Jugendaustausch.