Edgar Reiz - Heimat

Vor einem Jahr luden wir Edgar Reitz mit seinem Filmwerk "Heimat" zum 11. NFF ein. Er musste uns leider absagen, da sein 16 stündiges Monumentalwerk zur damaligen Zeit aufwendig digital restauriert wurde und nicht für Aufführungen zur Verfügung stand. Was er und wir nicht wussten: während unser Festival lief, erhielt Edgar Reitz für seinen Film "Die andere Heimat" den Deutschen Filmpreis 2014. In diesem Jahr aber ist es soweit: In einer Aufführung über vier Abende präsentieren wir auf dem 12. NFF die restaurierte Fassung "Heimat "“ eine deutsche Chronik" und den Preisträgerfilm für die Goldene Lola 2014, "Die andere Heimat". Insgesamt 19h und 46 min. Film für alle Filmenthusiasten und geschichtlich Interessierten.

 

Heimat - Eine deutsche Chronik

D 1980-84, DCP, OF

Ein Film in 11 Teilen

Regie: Edgar Reiz 

 

zu Gast: Darstellerin Marita Breuer

Heimat I erzählt die berührende Geschichte der Familie Simon im Hunsrückdorf Schabbach. Im Mittelpunkt der Jahrhundertsaga steht die Bürgermeistertochter Maria, deren Schicksal eng mit den politischen Geschehnissen der Zeit verbunden ist. Als sie den aus dem ersten Weltkrieg heimgekehrten Paul Simon heiratet, glaubt sie, das Glück gefunden zu haben. Doch eines Tages verschwindet Paul ohne ein Wort ...

 

06.05. ab 18.00 h Kulturfabrik, Mittelherwigsdorf

Teil 1: Fernweh 1919 bis 1928, 119 min.

Teil 2: Die Mitte der Welt 1929 bis 1933, 90 min.

Teil 3: Weihnacht wie noch nie 1935, 58 min.

Teil 4: Reichshöhenstraße 1938, 58 min.

 

07.05. ab 18.00 h Kulturfabrik, Mittelherwigsdorf

Teil 5: Auf und davon und zuruöck 1938 bis 1939, 59 min.

Teil 6: Heimatfront 1943, 57 min.

Teil 7: Die Liebe der Soldaten 1944, 59 min.

Teil 8: Der Amerikaner 1943 bis 1947, 102 min.

 

08.05. ab 18.00 h Kulturfabrik, Mittelherwigsdorf

Teil 9: Hermännchen 1955 bis 1956, Dauer 139 min

Teil 10: Die stolzen Jahre (1967), Dauer 84 min

Teil 11: Das Fest der Lebenden und der Toten 1982, Dauer 101 min

 

Die andere Heimat - Chronik einer Sehnsucht

D 2013, 235 min., DCP, OF

Als in der Mitte des 19. Jahrhunderts Hungersnöte, Armut und Willkuörherrschaft die Menschen niederdruöckten, wanderten Hunderttausende aus Europa ins ferne Suödamerika aus. "Etwas Besseres als den Tod findet man uöberall", das war ihre bittere Erkenntnis und Hoffnung. Edgar Reitz führt vor diesem Hintergrund in das fiktive Dorf Schabbach: Schauplatz und Universum zugleich. Es ist die Geschichte zweier Bruöder, die erkennen, dass nur ihre Träume sie retten können. Der Film erzählt vom Exodus der deutschen Bauern und Handwerker in die Neue Welt. Ein Abschied fuör immer, ein Aufbruch ohne Wiederkehr, Menschen auf der Suche nach dem Gluöck einer anderen Heimat.

 

09.05. 18.00 h Kulturfarbik, Mittelherwigsdorf